Reisetipp Masai Mara
Kenias tierreichstes Schutzgebiet
Garten Eden, Arche Noah – angesichts der spektakulären Tierwelt der Masai Mara drängen sich biblische Vergleiche förmlich auf. Hinzu kommt, dass die parkartige, nahezu grenzenlos wirkende Landschaft zu jeder Tageszeit ihren ganz eigenen Zauber ausstrahlt und immer wieder an den Hollywood-Klassiker „Jenseits von Afrika“ erinnert.
Die Masai Mara (alternative Schreibweisen: Masaai Mara oder Massai Mara) ist das bekannteste Naturschutzgebiet Kenias und wurde 1961 zum Reservat erklärt. Im Gegensatz zu einem Nationalpark ist es den in der Masai Mara lebenden Massai erlaubt, in bestimmten Teilen des Parks ihre Rinder weiden zu lassen. Auf einer Gesamtfläche von rund 1.510 Quadratkilometern erwartet den Besucher ein einzigartiger Tierreichtum – sowohl hinsichtlich der Vielfalt der Arten als auch in Bezug auf die absolute Zahl der Tiere.
Das Nationalreservat befindet sich im Südwesten Kenias im Narok County und grenzt im Süden an den ebenso berühmten Serengeti Nationalpark (Tansania). Geprägt wird das Landschaftsbild der Masai Mara von Gras- und Buschsavanne mit vereinzelten Hügeln und Bergen.
Ihren Namen verdankt die Masai Mara dem hier lebenden Volk der Massai und dem Fluss Mara, der die Savanne durchquert und entlang seinen Ufern üppige Galeriewälder hervorgebracht hat. Das Wort Mara hat außerdem die Bedeutung „gefleckt“ und bezeichnet damit die zahlreichen einzeln stehenden Bäume – insbesondere Schirmakazien – in der Savanne, die für die Landschaft typisch sind.
Mehr als die „Big Five: Faszination Tierwelt in der Masai Mara
Für viele ist eine Safari in Afrika ein lange gehegter Traum. Und wer sich diesen Traum erfüllt, hofft meist darauf, die Big Five des Schwarzen Kontinents – Löwe, Elefant, Büffel, Nashorn, Leopard – vor die Kamera zu bekommen. Im Masai Mara Reservat haben Sie beste Chancen, diese fünf Spezies in freier Wildbahn zu erleben, denn trotz teils rückläufiger Bestände ist die Großtierdichte im Schutzgebiet immer noch beeindruckend.
Neben den genannten fünf ist die Masai Mara Heimat von Raubtieren wie Hyänen, Geparden und Schakalen, von Giraffen und riesigen Herden von Gazellen, Zebras und Gnus. Auch der Vogelreichtum des Wildreservats ist einzigartig – Greifvögel wie Geier und Sekretäre profitieren von der Vielzahl der Beutetiere; weiterhin leben im Masai Mara Gebiet Kronenkraniche, Trappen und Störche. An und im Mara-Fluss sind Krokodile und Flusspferde zu Hause.
Die beste Reisezeit für die Masai Mara
In der parkartigen Landschaft des Nationalreservats und der umliegenden Schutzgebiete lassen sich die Tiere zu jeder Jahreszeit hervorragend beobachten – zum einen, weil die Bestände hoch sind, zum anderen, weil kaum Wälder oder Bodenerhebungen den Blick begrenzen.
Da sich das Gebiet auf einer Höhe von 1.500 bis 1.650 Meter über dem Meeresspiegel befindet, sind die Temperaturen trotz des Breitengrads durchweg gemäßigt warm, allerdings kann es nachts recht kühl werden und in der großen Regenzeit (März bis Mai) muss mit teils heftigen Niederschlägen gerechnet werden. Die beste Reisezeit für die Masai Mara sind die Monate Juli und August: Zu dieser Zeit befindet sich die als „Great Migration“ bekannte Tierwanderung auf ihrem Höhepunkt.
Seit dem Pleistozän durchwandern riesige Herden von Pflanzenfressern – darunter Gnus, Elenantilopen, Zebras, Thomson-Gazellen und andere Huftiere – auf der Suche nach Wasser und Futter im Laufe eines Jahres die komplette Serengeti und halten sich dabei auch einige Monate in der Masai Mara auf. Den Herden folgen Raubtiere, außerdem lauern ihnen bei der Überquerung von Flussläufen Krokodile auf. Die Herdenwanderung gehört zu den faszinierendsten Naturschauspielen weltweit und ist ein unvergessliches Erlebnis.
Abenteuer Afrika: Safaris in der Masai Mara
Erleben Sie Wildnis hautnah: In der Masai Mara können Sie nicht nur verschiedene Arten von Safaris unternehmen, sondern auch mitten in der Wildnis übernachten – und das, ohne auf Komfort zu verzichten. Eine Vielzahl zum Teil luxuriös ausgestatteter Lodges und Camps erwartet sie. So sind Sie der großartigen Natur jederzeit ganz nah und genießen gleichzeitig alle Annehmlichkeiten vom wohltuenden Wannenbad bis zum Dinner unterm Sternenhimmel.
Tagsüber begeben Sie sich auf Pirschfahrt. Bei einer Safari im Geländewagenerreichen Sie die schönsten und landschaftlich interessantesten Regionen des Reservats – näher können Sie den beeindruckenden Großtieren kaum kommen. Ob Löwenrudel oder Elefantenherde, Nashörner oder Flusspferde: Die erfahrenen Safari-Führer wissen, wo welche Tierarten anzutreffen sind, und bringen Sie zu den besten Spots. Vergessen Sie Ihre Kamera nicht!
Möchten Sie die Masai Mara einmal aus einer anderen Perspektive erleben? Dann empfiehlt sich eine Ballon-Safari, bei der Sie einen besonders guten Eindruck sowohl von der Weitläufigkeit der Savanne als auch von den Wanderungsbewegungen der Antilopenherden gewinnen.
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