
Reisetipp Bali
Bali, das beliebteste Urlaubsziel Indonesiens
Warum die indonesische Insel Bali eines der beliebtesten Urlaubsziele Südostasiens ist? Ganz einfach: Kaum eine andere Destination bietet auf vergleichsweise überschaubarem Raum eine solche Fülle an landschaftlichen Schönheiten – rauchende Vulkane und tiefe Kraterseen, grüne Reisterrassen, ursprünglichen Dschungel und eine ganzjährig üppig blühende, tropische Vegetation.
Den Kulturinteressierten fasziniert Bali, die „Insel der 1.000 Tempel“, nicht nur mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten, sondern insbesondere mit seinem nach wie vor lebendigen, vom Hinduismus geprägten Brauchtum, das sich in Tänzen, Gesängen und farbenfrohen Festen niederschlägt. Hinzu kommen abwechslungsreiche Angebote für Aktivurlauber und eine große Auswahl an Unterkünften – je nach Wunsch in lebhaften Badeorten oder inmitten tropischer Wälder.
Bali liegt zwischen Java und Lombok im Indischen Ozean und seine Landschaft wird maßgeblich von nach wie vor aktiven Vulkanbergen geprägt. Höchster und beeindruckendster ist der Gunung Agung, der als Sitz der Götter verehrt wird. Die markante, oft wolkenverhangene Silhouette des Schichtvulkans dominiert weithin das Landschaftsbild. Ebenso wie das Batur-Massiv mit dem Gunung Batur und dem malerischen Kratersee Danau Batur ist er eine beliebte Destination für Bergsteiger und Wanderer.
Naturbegeisterte sollten außerdem dem Nationalpark Bali Barat und dem Monkey Forest bei Ubud einen Besuch abstatten. Die Kulturlandschaften der Reisterrassen von Jatiluwih sind nicht nur ein herrlicher Ort zum Wandern, sondern auch Teil des UNESCO-Welterbes.


Hinduistische Heiligtümer und die Stadt der Künstler
Von den unzähligen großen und kleinen Tempeln auf Bali sollte der Reisende zumindest den sogenannten Muttertempel Pura Besakih und den Meerestempel Tanah Lot besucht haben. Beide Tempelanlagen zeichnen sich durch eine einzigartige Lage aus: Der im 8. Jahrhundert gegründete, mehr als 200 Gebäude umfassende Pura Besakih befindet sich am Hang des Agung-Vulkans in 950 Meter Höhe und ist einmal jährlich bei Vollmond Schauplatz eines vielbesuchten Opferfests. Ebenso schön gelegen ist der Tempel Tanah Lot an der Südwestküste – bei Flut wird das Tempelgelände zu einer Insel.
Kulturell-künstlerisches Zentrum der Insel ist die von Reisfeldern, Palmenhainen und Dschungel umgebene Kleinstadt Ubud, die vor allem durch die hier hergestellten Textilien, Gemälde und Holzschnitzereien berühmt geworden ist. Hingegen lassen sich die kunstvollen Aufführungen traditioneller balinesischer Tänze, in denen meist mythologische Kämpfe zwischen Gut und Böse thematisiert werden, in nahezu allen Ortschaften auf der Insel bewundern.
Sonnige Strände, artenreiche Unterwasserwelten: Wassersport & Badeurlaub auf Bali
Viele behaupten, dass der wahre Reichtum von Balis Flora und Fauna sich nicht an Land, sondern im Wasser befindet. Mit zahlreichen Korallenriffen in Küstennähe, die bunte Schwärme exotischer Fische sowie unzählige Krebs- und Weichtier-Spezies beherbergen, gilt Bali als Hotspot für Schnorchler und Taucher. Fortgeschrittene kommen bei Tauchausflügen zu auf höherer See gelegenen Tauchgründen auf ihre Kosten.
Beliebte und anspruchsvolle Spots befinden sich beispielsweise nahe der Insel Nusa Penida, wo besonders viele Mantarochen gesichtet werden. Weitere interessante Tauchreviere auf Bali sind die Padangbai Blue Lagoon und Tulamben mit dem hier ganz nah des Strands gesunkenen Wrack der Liberty und einer fantastischen Unterwasser-Steilwand.


Wer baden/sonnenbaden möchte, hat die Wahl zwischen hellen und dunklen Sandstränden. Endlos, feinsandig und golden im Sonnenlicht glänzend zieht sich der Sanur Beach an der Ostküste entlang, der ebenso wie der für seine exzellenten Seafood-Restaurants bekannte Jimbaran Beach im Süden einer der schönsten Strände Balis ist.
Die Ferienanlagen von Nusa Dua locken mit Hotels der Luxusklasse und gepflegten Stränden den komfortbewussten Reisenden, während Erlebnishungrige sich in Kuta, Legian und Seminyak auf quirliges Beach-Life, jede Menge Wassersportangebote (insbesondere Surfen) und ein aufregendes Nachtleben freuen können. Für Ruhesuchende ist der dunkle Sandstrand von Lovina (Nordbali) ideal – hier lässt sich wunderbar relaxen und abends ein grandioser Sonnenuntergang genießen.
Beste Reisezeit für Bali
Auf Bali herrscht aufgrund der äquatornahen Lage ein ganzjährig tropisch warmes bis heißes Klima, bei dem die Monsunwinde die Trocken- und die Regenzeiten bestimmen. So bringt der Nordwest-Monsun in den Monaten von November bis März ergiebigen Niederschlag, dieser fällt meist in zwar heftigen, aber kurzen Regenschauern. In der Trockenzeit (Mai/Juni bis September/Oktober) gelangt durch den Südost-Monsun trockene, heiße Luft nach Bali. Mit jeder Menge Sonnenschein gilt sie als beste Reisezeit; auch, weil dank der etwas niedrigeren Luftfeuchtigkeit die hohen Tag- und Nachttemperaturen als angenehmer empfunden werden.
Unabhängig von Regen oder Sonne friert der Besucher an Balis Stränden so gut wie nie und im Wasser des Indischen Ozeans erst recht nicht: Die Wassertemperaturen fallen in Küstennähe nicht unter 25 °C. Zu beachten sind für sicheres Baden und Tauchen allerdings, je nach Lage des Strandes, Strömungs- und Gezeiteneinflüsse.
