Reisetipp: Die 5 schönsten Nationalparks in Costa Rica
Abenteuer Wildnis: Natur pur im Corcovado-Nationalpark
Ganz besonders intensiv lässt sich die Wildnis des ursprünglichen Regenwalds im Corcovado-Nationalpark erleben. Durch seine abgeschiedene Lage auf der Osa-Halbinsel im Südwesten Costa Ricas blieb in dem Gebiet der Primärregenwald weitgehend intakt; dank des Status als Nationalpark wird der Dschungel hier auch in Zukunft geschützt. Eindrucksvolle, von Lianen überwucherte Baumriesen, Farne, grünes Dickicht und blühende Orchideen, Wasserläufe und -fälle prägen das Bild, außerdem umfasst der Park Mangrovenwälder und -sümpfe sowie palmengesäumte Strände am Pazifik.
Durch mehrere Trails ist er für Wanderer gut erschlossen: Hier können Sie mit der Dschungelwildnis auf Tuchfühlung gehen. Berühmt ist der 13 Ökosysteme umfassende Corcovado-Nationalpark vor allem für seine artenreiche Fauna – unter anderem leben dort farbenprächtige Tukane und Rote Aras, Tapire, Faultiere, Ameisenbären und diverse Affenarten, zahllose Insekten und Schlangen sowie Raubtiere wie Jaguare und Krokodile.
Nationalpark Manuel Antonio: Badefreuden unter Palmen
Er ist der kleinste und zugleich der beliebteste Nationalpark von Costa Rica: Die paradiesische Landschaft mit Palmenhainen, weißen Stränden und kleinen Inselchen macht den Nationalpark Manuel Antonio an der Pazifikküste zu einem beliebten Ausflugsziel für Reisende und Einheimische gleichermaßen. Individualreisende werden das Netz gut ausgeschilderter Wanderwege zu schätzen wissen; außerdem kann von den ganz und gar nicht scheuen Bewohnern, darunter Kapuzineraffen, Brüllaffen und Nasenbären, so manches Foto aus nächster Nähe geschossen werden. Wer mag, kann sich auf eine Canopy Tour begeben oder eine Rafting-Fahrt wagen.
Sowohl im Park als auch in unmittelbarer Nähe laden herrliche Sandstrände zum Baden und Sonnenbaden ein, im glasklaren Wasser gibt es für Schnorchler mehrere küstennahe Korallenriffe zu erkunden. Von seiner schönsten Seite zeigt sich der Nationalpark Manuel Antonio an der Playa Manuel Antonio und der Playa Espandilla, zwei idyllischen Stränden zu beiden Seiten einer Landzunge, die nur durch einen schmalen Streifen Dschungel voneinander getrennt sind.
Tortuguero-Nationalpark – Dschungel, Karibikstrände und Meeresschildkröten
Seinen Namen verdankt der Tortuguero-Nationalpark an der Atlantikküste Costa Ricas den Meeresschildkröten, die hier jedes Jahr zur Eiablage an Land kommen – „tortuga“ ist das spanische Wort für Schildkröte. Bedeckt von üppigem tropischem Sekundärwald und nur per Flugzeug oder Boot erreichbar, ist der Park das ideale Ziel für Abenteuerlustige. Besonders gut lässt er sich auf einer Bootsfahrt erkunden – die Wälder sind von vielen kleinen Flüssen, Wasserläufen und Kanälen durchzogen. Neben zahllosen Wasservögeln sind im Tortuguero-Nationalpark verschiedene Arten von Affen sowie Kaimane, Leguane, Faultiere und Tapire anzutreffen. An den Stränden am Karibischen Meer legen unter anderem Lederschildkröten von Februar bis Juni und grüne Meeresschildkröten in der Zeit von Juli bis Oktober ihre Eier ab, diese Plätze stehen unter strengem Naturschutz.
Wandern rund um Costa Ricas aktivsten Vulkan im Nationalpark Vulkan Arenal
Mit seiner weithin die Landschaft dominierenden konischen Form und den von erkalteter Lava bedeckten dunklen Hängen entspricht der Arenal-Vulkan exakt dem lehrbuchmäßigen Bild eines Schichtvulkans. Kaum zu glauben, dass er bis zur Erstbesteigung 1937 nicht für einen Vulkan gehalten wurde! Mittlerweile gilt Costa Ricas jüngster Vulkan als einer der aktivsten weltweit und fasziniert Wissenschaftler wie Reisende. Im gleichnamigen Nationalpark erwartet Sie eine einzigartige Flora und Fauna in verschiedenen Ökosystemen, zu denen üppige Regen- und Nebelwälder ebenso gehören wie die nahezu vegetationslosen Gebiete jüngster vulkanischer Aktivität. Unter anderem sind im Nationalpark Hunderte von Vogelarten, darunter der gefährdete Quetzal, zu Hause.
Als Ausflugsziele bieten sich die Wasserfälle von La Fortuna oder der nahegelegene Arenal-Stausee an, auf dem sich hervorragend surfen lässt. Konditionsstarke Wanderer erkunden den inaktiven Vulkan Cerro Chato mit seinem im Sonnenlicht schimmernden Kratersee; wer es ruhiger angehen möchte, kann in warmen Thermalquellen relaxen.
Geysire und heiße Quellen im Nationalpark Rincón de la Vieja
Auch die Landschaft im Nationalpark Rincón de la Vieja ist vom Vulkanismus geprägt. Er ist nach dem gleichnamigen aktiven Vulkan benannt, liegt in der Region Guanacaste und lässt mit Geysiren, Fumarolen und Schlammvulkanen ahnen, wie stark die vulkanische Aktivität in diesem Gebiet ist. Besucher können die Gegend rund um den Fuß des Vulkans zu Fuß oder auf dem Pferderücken entdecken; anschließend sorgt ein Bad in heißen Thermalquellen für wohltuende Entspannung.
Neben bergigen Regionen und trockenen Savannen umfasst der Nationalpark auch artenreiche Feucht- und Trockenwälder. Ein echtes Highlight ist eine Canopy Tour über die Baumkronen des Dschungels, bei der Sie die Umgebung aus der Vogelperspektive bewundern und atemberaubende Ausblicke in alle Richtungen genießen können. Übrigens: Costa Ricas Nationalblume, die Guarianthe skinneri, eine wunderschöne Orchideenart mit weißen, pink- oder lilafarbenen Blüten, kommt im Nationalpark Rincón de la Vieja ganz besonders häufig vor.
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