
Namibias Nationalparks: die Wildnis ruft!
Namibias Nationalparks: die Wildnis ruft!
Eine Reise zu den höchsten Sanddünen der Welt und seltenen Nashörnern
Eine Reise zu den höchsten Sanddünen der Welt und seltenen Nashörnern
Von der mystischen Skelettküste bis zum wasserreichen Caprivi-Streifen – Namibias Nationalparks beherbergen einige der faszinierendsten Naturlandschaften Afrikas. Ob Sie durch die roten Dünen des Namib-Naukluft wandern, Elefanten an den Wasserlöchern des Etosha-Nationalparks beobachten oder die Tierwelt des Bwabwata-Parks entdecken möchten: Namibias Schutzgebiete ermöglichen Ihnen einmalige Safarierlebnisse. Entdecken Sie die Top 5 der Nationalparks in Namibia von MEIERS WELTREISEN!
Unsere Top 5 der Nationalparks in Namibia
Namibia beherbergt insgesamt über 20 Nationalparks und Naturreservate, die zusammen fast 18 Prozent der Landesfläche ausmachen. Jeder Park hat seinen eigenen Charakter und bietet einzigartige Landschaften und Möglichkeiten, um frei lebende Büffel, Nashörner oder auch Geparde zu beobachten. Das ist unsere persönliche Top 5 der beeindruckendsten Nationalparks Namibias:
1 Der größte Nationalpark Namibias, der Namib-Naukluft-Nationalpark
Als größter von Namibias Nationalparks und sogar einer der größten Afrikas erstreckt sich der Namib-Naukluft-Nationalpark über knapp 50.000 Quadratkilometer. Ein Highlight des Parks ist das weltberühmte Sossusvlei, eine Salzpfanne, die von einigen der höchsten Sanddünen der Erde in einem Orangerot umschlossen wird. Unweit vom Sossusvlei entfernt gelangen Sie in Ihrem Namibia-Urlaub direkt zum nächsten Naturhighlight, dem surrealen Deadvlei, wo die schwarzen Skelette mehrere jahrhundertealter Kameldornbäume aus dem weißen Boden ragen – ein faszinierender Kontrast zu den roten Sanddünen im Hintergrund und deshalb ein beliebter Fotospot.

Dieser Nationalpark Namibias reicht im Westen bis zur nebelverhangenen Skelettküste, wo die Namib-Wüste auf den Atlantik trifft. Diese Kombination aus Wüsten-, Gebirgs- und Küstenlandschaft macht den Namib-Naukluft-Park zu einem der vielfältigsten Schutzgebiete Afrikas, in dem zudem erstaunlich viele an die Wüste angepasste Tiere leben.
Lage & Anreise: Von Namibias Hauptstadt Windhoek erreichen Sie den etwa 300 Kilometer entfernten Namib-Naukluft-Nationalpark nach etwa 4 Stunden Autofahrt. Übernachten Sie in einem Hotel in Swakopmund, lohnt sich der Parkbesuch aufgrund der kurzen Distanz sogar für Tagesausflüge.
Reisezeit: Namibias Nationalpark an der Westküste ist ganzjährig lohnend, wobei die afrikanischen Wintermonate, von Mai bis Oktober, wegen der angenehmeren Temperaturen unter 30 °C und trockenem Wetter von vielen Reisenden für ihr Wüstenabenteuer bevorzugt werden.
Tierwelt: Im Namib-Naukluft-Nationalpark haben Sie die Chance, Oryxantilopen, Springböcke, Geparde, Paviane, Namib-Sandgeckos, Löffelhunde, über 200 Vogelarten wie Graugeier und Nilgänse sowie kleine Raubtiere wie Schabrackenschakale zu sichten.
2 Etosha-Nationalpark: Namibias Nationalpark für Tierbeobachtungen
Als einer der beliebtesten Nationalparks Namibias erstreckt sich der Etosha-Nationalpark über fast 23.000 Quadratkilometer im Nordwesten des Landes. Sein Herzstück und eine von Namibias Sehenswürdigkeiten ist die gigantische Etosha-Salzpfanne, die sogar aus dem Weltall sichtbar ist und dem Park seinen Namen gibt – „Etosha“ bedeutet in der Ovambo-Sprache so viel wie „großer weißer Platz“. Während der Trockenzeit verwandelt sich die Salzpfanne in eine Mondlandschaft. Die Highlights des Parks sind gerade in diesen Monaten die zahlreichen Wasserlöcher, darunter das berühmte Okaukuejo-Wasserloch, das nachts beleuchtet ist. An diesen Stellen können Sie die „Big Five“ und andere Wildtiere beim Trinken beobachten. Mit etwas Glück erleben Sie in Namibias Nationalpark, wie Elefantenherden, Nashörner und weitere Tierarten aufeinandertreffen.

Lage & Anreise: Der Etosha-Nationalpark liegt etwa 400 Kilometer nördlich von Windhoek und ist über gut ausgebaute Straßen ebenfalls in rund 4 Stunden erreichbar.
Reisezeit: Die Trockenzeit von Mai bis Oktober gilt als beste Reisezeit Namibias für Tierbeobachtungen im Etosha-Nationalpark. Die Regenzeit verwandelt die Salzpfanne dagegen zeitweise in einen flachen See und lockt Flamingos und andere Zugvögel zum Nisten und Rasten an.
Tierwelt: Rund 114 Säugetierarten, darunter die weltweit größte Population frei lebender Spitzmaulnashörner, sowie Elefanten, Löwen, Geparden, Hyänen, Giraffen, Honigdachse und über 340 Vogelarten wie Weißrückengeier, Flamingos oder Schwarzhalstaucher können Sie in Namibias Etosha-Nationalpark antreffen.
3 Waterberg-Plateau-Park: zu Fuß durch Namibias Nationalpark
Der Waterberg-Plateau-Park hebt sich mit seinem markanten, rund 200 Meter hohen Plateau deutlich von der Umgebung ab. Obwohl er mit 405 Quadratkilometern zu den kleineren Nationalparks Namibias gehört, beherbergt dieses Schutzgebiet eine erstaunliche Vielfalt an Arten. Der Waterberg-Plateau-Park spielt eine wichtige Rolle im Naturschutz – hier werden unter anderem bedrohte Nashörner der Arten Spitzmaul und auch Breitmaul geschützt. Das Besondere an diesem Schutzgebiet: Sie können den Park auch zu Fuß auf markierten Wanderwegen erkunden, was in den meisten von Namibias Nationalparks zu Ihrer eigenen Sicherheit verboten ist. Die roten Sandsteinklippen, üppige Vegetation und sprudelnden Quellen stehen im Kontrast zu der sonst eher trockenen Umgebung.

Lage & Anreise: Der Waterberg liegt etwa 300 Kilometer nordöstlich von Windhoek und ist über gute Schotterpisten erreichbar. Die Anfahrt aus Namibias Hauptstadt dauert etwa 3,5 Stunden. Anders als in vielen anderen Parks benötigen Sie hier nicht zwingend ein Allradfahrzeug, da die Hauptattraktionen auch zu Fuß erreichbar sind.
Reisezeit: Der Park ist ganzjährig geöffnet, wobei die Trockenzeit von April bis Oktober die angenehmsten Wanderbedingungen bietet. In der Regenzeit von November bis März erleben Sie eine besonders üppige Vegetation, müssen aber mit kurzen, heftigen Regenschauern rechnen.
Tierwelt: In diesem kompakten Ökosystem leben neben den seltenen Spitzmaulnashörnern rund 90 weitere Säugetierarten wie Leoparden, Paviane, Klippspringer, Geparden, Paviane, Braune Hyänen und verschiedene Antilopenarten. Außerdem können Sie einige der etwa 200 heimischen Vogelarten wie Felsenadler, Strauße oder die seltenen Kapgeier beobachten.
4 Bwabwata-Nationalpark: Namibias Fluss- und Sumpflandschaft
Anders als die drei bereits genannten Nationalparks Namibias ist der Bwabwata-Nationalpark im nordöstlichen Caprivi-Streifen nicht eingezäunt. Der rund 5.000 Quadratkilometer große Nationalpark in Namibia verläuft zwischen den Flüssen Okavango und Kwando und stellt einen wichtigen Korridor für Elefantenherden und andere Wildtiere zwischen Botswana, Angola und Sambia dar. Neben Laubwäldern und Überschwemmungsbereichen besteht der Bwabwata-Nationalpark jedoch größtenteils aus Savanne.

Lage & Anreise: Der Bwabwata-Nationalpark liegt etwa 800 Kilometer nordöstlich von Windhoek entfernt. Die Anreise erfolgt am besten mit einem Allradfahrzeug über den Trans-Caprivi-Highway. Von Rundu aus erreichen Sie den westlichen Parkteil in etwa 2 Stunden. Alternativ können Sie Namibias Nationalpark auch im Rahmen einer Rundreise durch den Caprivi-Streifen besuchen oder mit dem Flugzeug bis nach Katima Mulilo, ganz im Nordosten, fliegen. Von dort aus sind es rund 3 Stunden Autofahrt.
Reisezeit: Die beste Zeit für Tierbeobachtungen im Bwabwata-Nationalpark ist die Trockenzeit von Mai bis Oktober, wenn sich die Tiere an den Wasserlöchern sammeln. Die Regenzeit von November bis April verwandelt den Park in ein üppiges Grün, macht aber manche Wege zwischenzeitlich unpassierbar.
Tierwelt: Der Park beherbergt große Büffel- und Elefantenherden, einige der letzten Wildhunde Namibias, Hyänen, Flusspferde, Krokodile, Sitatungas – eine seltene Antilopenart, die stark ans Wasser gebunden ist – und über 300 Vogelarten wie Haubenzwergfischer oder Schreiseeadler.
5 Mudumu-Nationalpark in Namibias östlichsten Teil des Caprivi-Zipfels
Als einer der weniger bekannten Nationalparks Namibias überrascht der Mudumu-Nationalpark mit einer außergewöhnlichen Artenvielfalt und üppiger Vegetation. Der Park erstreckt sich über 1.010 Quadratkilometer entlang des Kwando-Flusses im östlichen Caprivi-Streifen und grenzt im Süden an das Schutzgebiet und gleichzeitig größte Feuchtgebiet des Landes, Nkasa-Rupara. Anders als die Wüstenparks im Westen prägen in diesem Nationalpark Namibias Überschwemmungsgebiete, Schilfgürtel und dichter Mopanewald die Landschaft. Besonders während der Regenzeit verwandelt sich der Park in eine grüne Oase mit hoher Aktivität der Tierwelt. Die relative Abgeschiedenheit und der geringere Besucherandrang machen den Mudumu-Nationalpark zu einem Geheimtipp für besonders authentische Safarierlebnisse.

Lage & Anreise: Die Anreise gestaltet sich ähnlich wie zum Bwabwata-Nationalpark, nur dass der Mudumu-Nationalpark noch rund 250 Kilometer weiter östlich liegt und der Flughafen Katima Mulilo nur noch rund 100 Kilometer entfernt ist.
Reisezeit: Aufgrund der Zugänglichkeit ist die Trockenzeit zwischen April und November die beste Reisezeit für diesen Nationalpark Namibias, wenn Sie ihn mit dem Auto durchqueren möchten. In der Regenzeit lohnt es sich, auf ein Boot umzusteigen, um die üppige Pflanzen- und Tierwelt vom Wasser aus zu beobachten.
Tierwelt: Neben den mehr als 430 Vogelarten wie dem Afrikanischen Fischadler können Sie im Mudumu-Nationalpark vor allem Elefanten, Büffel, Geparde, Gnus und Nilpferde antreffen. Auch zahlreiche Fischarten wie Tigerfische und Tilapias sind in den Gewässern von Namibias Nationalpark vertreten.
Praktische Tipps für Ihren Besuch in Namibias Nationalparks
Die Eintrittspreise für die Nationalparks – ohne Übernachtung und Kosten für Guides – liegen ungefähr zwischen 50 und 150 Namibia-Dollar pro Person und Tag (Stand Dezember 2024). Umgerechnet sind das rund 4 bis 12 Euro. Für die Durchquerung der meisten Parks benötigen Sie ein geländegängiges Fahrzeug. Eine Ausnahme bildet der Waterberg-Nationalpark, durch den Sie auch zu Fuß laufen dürfen.

Um die Naturreservate ausgiebig erkunden zu können, werden pro Nationalpark in Namibia 2 bis 3 Tage Aufenthalt empfohlen. Für Namibias größere Nationalparks wie den Etosha- oder Namib-Naukluft-Nationalpark nehmen Sie sich am besten 3 bis 4 Tage Zeit. Eine Rundreise durch alle Parks ist zeitlich sehr aufwendig, vor allem aufgrund der zum Teil großen Entfernungen zwischen den Naturreservaten. Nutzen Sie Ihre Zeit daher lieber für eine geringere Anzahl an Nationalparks.
Zum Übernachten haben Sie innerhalb der Schutzgebiete verschiedene Möglichkeiten: von einfachen Campingplätzen bis zu gehobenen Lodges mit direktem Blick auf die Wasserlöcher. Eine frühzeitige Buchung ist in jedem Fall empfehlenswert, da gerade die Camps oft schnell ausgebucht sind.
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