Reisetipp Ostkanada
Lebhafte Städte und einsame Wildnis
Die Größe des gesamten Landes (nach Russland das zweitgrößte der Welt) beträgt knapp 10 Millionen Quadratkilometer, die Einwohnerdichte jedoch nur 3,4 Einwohner pro Quadratkilometer – für Europäer sind diese Dimensionen schwer vorstellbar. Zudem leben die meisten Einwohner in Großstädten wie Montreal und Toronto, was andererseits heißt, dass man in bestimmten Gegenden wochenlang geradeaus gehen kann, ohne einer Menschenseele zu begegnen, dafür einer Menge Bären, Bibern, Hirschen und diversen Kleintier- und Vogelsorten. Um eine Ahnung von Kanadas Größe und Schönheit zu erhalten, hilft also nur eines: Flug buchen, Auto mieten, reisen – und staunen!
Um eine der Hauptattraktionen Kanadas ragt sich eine alte Legende: Die indianische Häuptlingstochter Lelewala sollte zwangsverheiratet werden, doch sie zog es vor, sich mit einem Birkenkanu die Niagarafälle hinunterzustürzen. Der Irokesengott He-No, Gott des Donners, hatte jedoch Mitleid mit der Unglücklichen, rettete sie und nahm sie zu sich. Angeblich lassen sich bis heute in der Gischt die Umrisse Lelewalas erahnen ... Heutzutage ist es übrigens bei Strafe verboten, sich die Niagarafälle hinuntertreiben zu lassen! Die unglaublichen Wassermassen, die vom Eriesee in den darunter gelegenen Ontariosee stürzen, sorgen dafür, dass es rund um das „donnernde Wasser“ (das nämlich bedeutet Niagara in der Sprache der Ureinwohner) stets laut, nass und neblig ist, wobei der Nebel kein Nebel, sondern Gischt ist. Fallen nun Sonnenstrahlen auf das Wasser, können sich die zahlreichen Besucher am wohl größten und schönsten Regenbogen weltweit erfreuen.
Einen faszinierenden Gegenpol zu diesem Naturspektakel stellen weitere nicht minder beliebte Reiseziele im Osten Kanadas dar: die modernen Metropolen, gespickt mit faszinierenden architektonischen Wunderwerken, voller Leben und Trubel, und dennoch immer mit der Nähe zur Natur.
Toronto
Verheißungsvoll ist bereits das Stadtwappen: Kunterbunt, mit diversen Tieren und dem Wahlspruch „Diversity Our Strength“ („Vielfalt ist unsere Stärke“) ausgestattet, lässt es erahnen, dass es einem in dieser Stadt wohl kaum langweilig wird! Ein sinnvoller Beginn der Städtetour ist der Canadian National Tower in Downtown, Wahrzeichen der Stadt und ausgestattet mit einer der höchsten Aussichtskanzeln der Welt. Beim „Edgewalk“ rund um den Turm, 356 Meter über dem Boden, hat man das Gefühl, wenn auch nicht ganz Kanada, so doch zumindest ganz Ontario überblicken zu können. Weitere Attraktionen dieser Stadt sind unter anderem der Toronto Zoo mit mehr als 5.000 Tierarten, die City Hall und das Luxushotel Fairmont Royal York. Am schönsten ist es jedoch, sich durch diese Stadt treiben und die vielen verschiedenen Eindrücke auf sich wirken zu lassen.
Ottawa
Etwas weiter östlich liegt Kanadas Hauptstadt Ottawa, das auf den ersten Blick ein wenig wie London wirkt. Ein Spaziergang durch das Regierungsviertel vertieft diesen Eindruck noch: Die britische Neugotik dominiert bei den meisten Gebäuden. Doch auch viel moderne Architektur gibt es zu entdecken, besonders schön ist der Kuppelbau der National Galery Canada, der wie drei ineinander verschachtelte Diamanten aussieht. In Ottawas beliebter Einkaufsgegend Byward Market bekommt man neben frischen Lebensmitteln auch Schmuck, Kleidung, Souvenirs – kurz gesagt: alles.
Quebec
Der benachbarte Bundesstaat Quebec hat mit der gleichnamigen Hauptstadt kulturell viel zu bieten: Die ganz im französischen Stil des 18. Jahrhunderts erbaute historische Altstadt hat als einzige Stadt Nordamerikas eine vollständig erhaltene Stadtmauer! Es empfiehlt sich, die Altstadt per Fuß zu erkunden und genügend Zeit einzuplanen, denn nur so wird man der ganzen kleinen und großen Attraktionen gewahr. Diese wären zum Beispiel das Kloster der Ursulinerinnen, die anglikanische Kathedrale Ste. Trinité, der Place Royale mit der Kirche Notre Dame des Victoires oder das Musée de la Civilisation, für das man sich mehrere Stunden Zeit nehmen sollte, denn es gibt viel zu entdecken.
Montreal
Auch bei dieser Stadt lässt sich einiges vom Stadtwappen ableiten, denn das darauf abgebildete Motto „Concordia Salus“ („Wohlergehen durch Harmonie“) weist bereits darauf hin, dass in Montreal Musik in der Luft liegt. Tatsächlich wird hier die Schönste der schönen Künste an jeder Ecke gehegt und gepflegt. Das äußert sich in extrem talentierten Straßenmusikern ebenso wie im Kulturzentrum Place des Arts, in dem die beiden (!) Sinfonieorchester der Stadt sowie die Oper ihren Sitz haben. Weltweit bekannt sind auch das Festival International de Jazz de Montréal mit mehr als 3.000 beteiligten Musikern Ende Juni/Anfang Juli sowie das Festival Pop Montréal im September, das FrancoFolies de Montréal mit Spezialisierung auf Chansons im Juli und das Festival Heavy MTL, das alljährlich im August Heay-Metal- und Hardrockfans in die Stadt zieht.
Quelle: Wundermedia / Birgit Stelzer
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