Reisetipp: Hochzeitsreisen in die Südsee
Romantik pur
Immer mehr verliebte Paare entscheiden sich für eine Hochzeit in der Südsee: Ob rechtlich anerkannte Trauung, traditionelle Zeremonie oder die Erneuerung des Eheversprechens – romantischer und emotionaler können sich zwei Menschen kaum zueinander bekennen.
Alleine die Vorstellung erzeugt eine wohlige Gänsehaut: Ein weißer, einsamer Sandstrand umsäumt von Palmen, türkisblaues Wasser, klarer Himmel mit strahlendem Sonnenschein sowie ein wahres Blumenmeer… dieser Anblick lässt Herzen nicht nur höher, sondern auch zueinander schlagen. Sich in dieser einzigartigen Atmosphäre das Ja-Wort zu geben, ist deshalb auf vielen Südsee-Inseln möglich und die rechtliche Anerkennung seit 2010 nicht mehr ganz so kompliziert. Trotzdem sollten sich Heiratswillige unbedingt rechtzeitig vor dem großen Tag beim entsprechenden Konsulat informieren, welche Formulare und Anmeldefristen für eine staatlich anerkannte Trauung notwendig sind.
Hochzeitsspezialist Bora Bora
Auf Hochzeiten geradezu spezialisiert ist man mittlerweile auf Bora-Bora, dem kleinen luxuriösen Vorzeige-Atoll der Gesellschaftsinseln. Die „Perle des Pazifiks“ gilt als die beliebteste Heiratsinsel, deren Hotels diverse Trauungs-Pakete aller Preisklassen anbieten. So kann auf dem 38 Quadratkilometer großen Südseeparadies entweder im Hotel, am Strand, auf einsamen, vorgelagerten Inseln oder auf einem Schiff in einer der zahlreichen Lagunen „Ja“-Gesagt werden. Wer sich am schönsten Tag des Lebens um nichts kümmern möchte, kann den hoteleigenen Hochzeitsplaner beauftragen, alles vom Empfang über den Fotografen, die Musik bis hin zum Verwöhnprogramm in den anschließenden Flitterwochen zu organisieren. Denn auch in den Tagen nach dem Liebesbekenntnis wird den Paaren mit pompösen Suiten, Frühstück im Boot und Glasböden zum Beobachten der Fische in den Hotel-Bungalows jeder denkbare Luxus geboten.
Schwarzer Sand und Wasser-Hochzeit
Ähnlich rundum glücklich möchte das 280 Kilometer entfernte Tahiti alle Verliebten machen. Dorthin zieht es nicht nur Vulkan-Liebhaber, sondern zudem alle, die es extravagant mögen: Denn eine Hochzeit am schwarzen, basaltischen Sandstrand der größten Insel des Archipels ist definitiv etwas Außergewöhnliches. Bei tropischen Temperaturen heiraten immer mehr Paare im Inselstaat Samoa, der im Herzen von Französisch Polynesien liegt und für seinen Pflanzenreichtum berühmt ist. Auch hier gibt es selbstverständlich eine Besonderheit, nämlich natürliche Wasserrutschen und Wasserfontänen, die alle Liebhaber des kühlenden Nass anzieht. Für eine Hochzeit mit dem Motiv „Wasser“ ist außerdem Neukaledonien bekannt, da sich Taucher rund um die Inseln direkt am berühmten Neukaledonischen Barriereriff die Treue fürs Leben schwören können.
Einbaum, Palmenhütte und traditionelle Zeremonie
Wer nicht am Strand getraut werden möchte, hat noch unzählige weitere Möglichkeiten zur Auswahl: Ob in einem aus Holz geschnitzten Einbaum auf dem Wasser, in einer traditionellen Palmenhütte, der Hochzeitskapelle des Hotels, einem echten Standesamt in den kleinen Insel-Städten, bei Sonnenuntergang oder ganz nach individueller Vorstellung des Paares wie bei einer Unterwasserhochzeit – alles wird möglich gemacht! Besonders beliebt sind bei Südsee-Hochzeiten polynesische Zeremonien in traditionellen Gewändern, mit einheimischen Tänzern und einem speziellen Hochzeitsschwur. So ist es auf allen Inseln von Französisch Polynesien, wie den Fiji- und Cook-Inseln, ein alter Brauch, unter dem Getöse von Trommeln und Tönen aus der Muschel etwas Meerwasser als Symbol der Verbundenheit über die Hände gegossen zu bekommen und dabei zum Bund fürs Leben die landestypische Trauungsformel zu sprechen.
Anne Kirchberg
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