
Reisetipp: Neuseelands Nordinsel
Neuseeland: Traumziel am anderen Ende der Welt
Großartige Landschaften von unberührtem Regenwald über liebliche grüne Wiesen und Weiden bis zu idyllischen Weingärten, hoch aufragende Gebirge und Vulkane, endlose Strände, Thermalquellen und einsame Inseln: Für viele Reisende zählt die Nordinsel Neuseelands zu den absoluten Top-Destinationen. Dünn besiedelt, doch mit westeuropäischem Lebensstandard, zieht die Insel am anderen Ende der Welt vor allem Naturfreunde, Aktiv- und Individualurlauber an. Ob Sie den Schicksalsberg der Filmreihe „Der Herr der Ringe“ mit eigenen Augen sehen, eine vom bläulichen Licht der Glowworms erhellte Höhle durchqueren oder auf Sanddünen surfen möchten: Neuseelands Nordinsel lässt Urlaubsträume Wirklichkeit werden.
Highlights der Nordinsel von Neuseeland
Hauptattraktion Neuseelands sind die fantastischen Naturlandschaften, oft geprägt vom Miteinander von Land und Wasser. Von einer ihrer schönsten Seiten zeigt sich die Nordinsel in der subtropischen Küsten- und Inselwelt der Bay of Islands. Diese Region erkunden Sie am besten auf einer Bootstour, bei der Sie die eindrucksvolle Felsformation „Hole in the Rock“ bewundern sowie Delfine und Orcas beobachten können. Auch die Waitomo Caves lassen sich vom Boot aus erleben – das fast gespenstische Licht, das die Larven der nur auf Neuseeland anzutreffenden Glowworms ausstrahlen, um Beute anzulocken, spiegelt sich auf unterirdischen Gewässern.


Zu den meistbesuchten Orten der Nordinsel zählen die Schauplätze der berühmten Trilogien „Der Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“. Hobbiton, die Heimat von Bilbo und Frodo Beutlin, kann im Städtchen Matamata in der Region Waikato besichtigt werden. Für Film- und Fantasy-Fans werden außerdem diverse Touren angeboten, die Sie zu den wichtigsten Drehorten der Blockbuster führen. Zahlreiche Szenen wurden in der wildromantischen Umgebung des Tongariro-Nationalparks (UNESCO-Welterbe) gefilmt, der seinen Namen einem beeindruckenden Vulkanmassiv verdankt. Abenteurer wagen sich ans Rafting auf dem Tongariro River oder wandern auf dem Tongariro Alpine Crossing durch eine streckenweise bizarre Berglandschaft mit Kratern und smaragdgrünen Seen.
Bade- und Aktivurlaub auf Neuseeland
Neuseeland ist ein Paradies nicht nur für Naturbegeisterte, sondern auch für Aktivurlauber und Wassersportler. Schwimmen, Surfen, Segeln – im milden Klima der Nordinsel ist Wassersport nicht nur im Südsommer möglich. Besonders beliebt sind die Strände der subtropischen Coromandel-Halbinsel. Am Hot Water Beach können Sie bei Flut im Pazifik baden und bei Ebbe in heißen Quellen, die direkt unter dem Sand sprudeln – hier gräbt sich jeder gern selbst eine Grube! Beliebte Ziele für Badegäste und Surfer sind auch die Strände rund um Auckland oder an der Bay of Plenty. Möchten Sie beim Surfen nicht nass werden, dann versuchen Sie sich in Hokianga und bei den Te Paki Sand Dunes am 90 Mile Beach im Sandboarden.


Die Kultur der Maori erleben
Um die Kultur der Maori, der Ureinwohner Neuseelands, kennenzulernen, ist ein Hangi, das traditionelle Festmahl, eine ebenso genuss- wie lehrreiche Möglichkeit. Typisch für dieses in großer Runde eingenommene Essen ist die ungewöhnliche Art der Zubereitung: Fleisch und Beilagen wie Süßkartoffeln, Kartoffeln sowie Gemüse werden nicht über offenem Feuer gegrillt und auch nicht in der Küche zubereitet, sondern im Erdofen gegart. Einen besonders guten Ruf genießen die Hangi-Festessen in Rotorua, einem der Zentren der Maori-Kultur. Ausgelassen geht es beim Maori-Neujahrsfest zu, das im Juni gefeiert wird – die größte und bunteste Feier, die von Locals wie Travellern besucht wird, findet in Hawke‘s Bay statt.
Für historisch Interessierte ist ein Besuch im Nationalmuseum in Neuseelands Hauptstadt Wellington und/oder im geschichtsträchtigen Maori-Dorf Waitangi empfehlenswert: Hier wurde 1840 ein Vertrag zwischen Maori-Häuptlingen und Vertretern der britischen Krone geschlossen, mit dem Erstere einen Teil ihres Landes den europäischen Siedlern überließen.
Das Klima in Neuseeland: mild und maritim
Umgeben von Meeren und in den gemäßigten Breiten der Südhalbkugel gelegen, genießt Neuseeland ein maritimes, mildes Klima ohne Temperaturextreme und mit verhältnismäßig viel Niederschlag. Jedoch sind deutliche Unterschiede zwischen der Nordinsel und der Südinsel sowie den Gebieten der regenreicheren West- und der trockeneren Ostküste bemerkbar. Auf der Nordinsel Neuseelands ist es insgesamt wärmer als auf der Südinsel. So gedeihen im subtropischen Northland bei warmen Sommern und nahezu frostfreien Wintern sowie an der sonnigen Ostküste Früchte wie Avocados, Bananen und Orangen; an den Stränden von Coromandel kann ganzjährig gebadet werden.
Bedingt durch die Lage in der südlichen Hemisphäre, sind die Jahreszeiten in Neuseeland unseren entgegengesetzt: Hält der Winter Einzug in Deutschland, beginnt in Neuseeland der Südsommer. Als beste Reisezeit für die Nordinsel gelten die Monate Dezember bis Januar – viel Sonnenschein, geringere Niederschläge, angenehm warme, aber selten heiße Tagestemperaturen um 20–25 °C.
