Der Strand von Tulum ist weder der längste noch der breiteste Mexiko-Strand – aber derjenige mit der magischsten Atmosphäre. Er befindet sich in unmittelbarer Umgebung der Maya-Ruinen von Tulum, deren beeindruckendstes Bauwerk, eine im 13. und 14. Jahrhundert strategisch wichtige Festung, auf einer Anhöhe über dem Strand errichtet wurde. Weitere Highlights sind der kunstvoll verzierte sogenannte Freskentempel, der Tempel des Herabsteigenden Gottes – und natürlich der wundervolle weiße Sandstrand. Wem es hier aufgrund der zahlreichen Besucher zu voll wird, kann an die circa zwei Kilometer entfernte, wesentlich längere und breitere Playa Pescadores ausweichen, wo Sie nicht nur puderzuckerfeiner Sand und rauschende Palmen, sondern auch ein ansprechendes gastronomisches Angebot erwarten. Geschützt von vorgelagerten Riffen, ist das Wasser sehr ruhig; außerdem können Sie sich per Boot in wenigen Minuten zum Schnorcheln und Tauchen zu den Korallengärten bringen lassen.

Zu den lebhaftesten und beliebtesten Badeorten an Mexikos Karibikküste zählen Cancún und Playa del Carmen. Cancún verfügt über 23 Kilometer Strand mit feinstem Sand, wobei es neben mehreren Hotelstränden auch viele öffentlich zugängliche Strandabschnitte gibt, die Ihnen schattenspendende Sonnenschirme, bequeme Liegen, Strandbars und Imbissbuden bieten. Unter den Füßen warmer Sand, über sich blauer Himmel und grüne Palmenblätter, in den Ohren das Rauschen der Wellen und in der Hand ein kühler Drink: An jedem Cancún-Strand genießen Sie perfektes Karibik-Feeling. Von Mexiko-Reisenden empfohlen werden unter anderem die Playa Delfines, Playa Marlín und Playa Caracol. Playa del Carmens Strand ist zwar schmaler und kürzer, beeindruckt jedoch mit feinkörnigem hellem Sand, in verschiedenen Blau- und Grüntönen schillerndem Wasser und einer ausgezeichneten Infrastruktur.

Beide Destinationen sind nicht nur für Ihr Beachlife, sondern auch für tolle Shopping- und Ausgehmöglichkeiten sowie ein vielfältiges Gastronomie-Angebot bekannt. Zudem lässt sich an den meist seichten, sicheren Stränden jede Art von Wassersport betreiben und auch das Sportangebot zu Lande kann sich sehen lassen. Ob Golf, Beachvolleyball oder Reiten, Parasailing, Tauchen oder Wasserski, wer sich sportlich betätigen möchte, ist in Playa del Carmen und Cancún genau richtig.

Gut zu wissen: Besonders hoch geht es in Cancún und Playa del Carmen zur Zeit des Spring Break her: In den ein- bis zweiwöchigen Ferien, die in die Zeit von Ende Februar bis Mitte April fallen, bevölkern erlebnishungrige Studenten aus den USA und Kanada die weißen Strände, gemütlichen Beach-Bars und hippen Clubs. Gefeiert wird rund um die Uhr, am Strand wie indoor – die optimale Saison für junge und junggebliebene Party People. Wem das zu viel Trubel ist, plant seinen Aufenthalt einfach zu einer anderen Jahreszeit: Schließlich lädt das warme Wasser des Karibischen Meers ganzjährig zum Baden ein.

Ruhesuchende Urlauber sind auf der Isla Holbox bestens aufgehoben. Die 42 Kilometer lange, sehr flache und ausschließlich aus Sand bestehende Insel befindet sich im Norden der Halbinsel Yucatán, ist Teil eines Biosphärenreservats und verfügt über 34 Kilometer großteils naturbelassener Strände. Auf Holbox gibt es keine Autos – der Verkehr wird mit Golfcarts und Fahrrädern bestritten. Letztere sind das ideale Fortbewegungsmittel für alle Besucher, denn so sind die schönen Sandstrände, an denen es seicht und flach ins Wasser geht, schnell und bequem zu erreichen. Tipp: An der Punta Mosquitos, einem Naturstrand an der Nordspitze, können Sie Flamingos in großer Zahl bestaunen.

Ganz Mexiko im Miniaturformat – so könnte man die Isla Cozumel bezeichnen. Üppige tropische Vegetation bedeckt die der Halbinsel Yucatán vorgelagerte, rund 477 Quadratkilometer große Insel, auf der nicht nur eindrucksvolle Maya-Ruinen, sondern auch das Naturschutzgebiet Punta Sur Eco Beach Park besucht werden können. Freuen Sie sich auf wunderschöne, naturnahe Strände und malerische Lagunen oder erleben Sie die fantastische Unterwasserwelt bei einer Tauchsafari (siehe auch der Abschnitt zu Wassersport in Mexiko). Zum Sonnenbaden, Relaxen und Schwimmen eignen sich insbesondere die Strände der Halbinsel Passion Island, die nach dem Pallancar-Riff benannte Playa Pallancar und die Playa San Francisco. Mit dem Boot können Sie sich zur paradiesischen Playa El Cielo bringen lassen.

Gelegen am nördlichen Ende der Isla Mujeres im Golf von Mexiko, wartet die Playa Norte mit hervorragenden Bademöglichkeiten auf: Das Wasser ist kristallklar, sauber und ganzjährig badewannenwarm; zudem wird es nur langsam tiefer, sodass sich hier besonders sicher und entspannt schwimmen und schnorcheln lässt. Nahezu weißer, feinkörniger Sand, in dem die Füße wie in einem weichen Teppich versinken, schattenspendende Palmen und diverse Beach-Bars machen das Strandvergnügen perfekt. Der Playa Norte ist per Fährboot sowohl von Playa del Carmen als auch von Cancún aus in einer halben bis Dreiviertelstunde zu erreichen, allerdings alles andere als ein Geheimtipp und daher in der Hauptsaison sehr gut besucht. Chancen auf möglichst viel Ruhe haben Sie in den ganz frühen Morgenstunden oder in der Nebensaison.

Nur wenige Länder können mit einer ähnlichen landschaftlichen Vielfalt und einem vergleichbaren Artenreichtum der Flora und Fauna aufwarten wie Mexiko. Himmelstürmende Berge und schneebedeckte Vulkane bestimmen das atemberaubende Gebirgspanorama, auf das sich im Hochland von Mexiko immer wieder unvergessliche Ausblicke ergeben. Höchster Berg des Landes ist der Pico de Orizaba, welcher – entsprechende Kondition vorausgesetzt – auch bestiegen werden kann. In den niedrigeren Lagen bedecken Nebel- und Regenwälder das Land – noch längst sind nicht alle Dschungelregionen erforscht. Ihnen gegenüber stehen weiträumige Kulturlandschaften mit Zuckerrohrplantagen, ausgedehnten Obst-, Blumen- und Gemüsegärten und Mais- und Weizenfeldern. Das Landschaftsbild Mexikos prägen außerdem Wüstenregionen wie die Chihuahua- und Sonora-Wüste im Norden, die oben erwähnten langen Sandstrände am Atlantik und Pazifik, teils gesäumt von ursprünglichen Mangrovenwäldern, sowie grandiose Schluchten und weitläufige Karstlandschaften, die auf der Yucatán-Halbinsel die berühmten Cenoten – mit Wasser gefüllte Kalksteinhöhlen – hervorgebracht haben.

Naturbegeisterte kommen insbesondere im Bundesstaat Chiapas auf ihre Kosten. Hier kann im Nationalpark Canon del Sumidero der bis zum zu 1.000 Meter tiefe und 25 Kilometer lange Sumidero Canyon bewundert und auf einer Bootstour erfahren werden. Ein weiteres Highlight im selben Bundesstaat sind die zahllosen Kaskaden der Wasserfälle von Agua Azul, die ihren Namen dem geradezu unwirklichen Blau des Wassers des hier herabstürzenden Río Yax verdanken. Natürliche Pools und Becken laden zu einem erfrischenden Bad ein. Der benachbarte Wasserfall von Misol-Ha lohnt ebenfalls den Besuch – auch hier können Sie inmitten des tropischen Urwalds in einem von der Natur geformten Wasserbecken baden und schwimmen.