Kubanisches Essen & Rum aus Kuba
Kubanisches Essen & Rum aus Kuba
Von Mauren, Christen und alten Kleidern
Von Mauren, Christen und alten Kleidern
Gourmets behaupten gerne, kubanisches Essen kenne nur wenige Variationen und bestehe entweder aus Reis mit Bohnen oder aus Bohnen mit Reis – serviert meist mit Hühnchen- oder Schweinefleisch. Die Behauptung ist zwar deutlich übertrieben – verweist jedoch durchaus auf einen wahren Kern: Reis und Bohnen bilden tatsächlich das Grundgerüst vieler Gerichte der kubanischen Küche und werden zu jedem Hauptgang gereicht. Die Kombination von schwarzen Bohnen und weißem Reis trägt übrigens den Namen Moros y Cristianos (Mauren und Christen) – werden beide Bestandteile mit einer Gewürzsauce zusammen gekocht, heißt das Gericht Congrí, eines der wichtigsten Kuba-Rezepte, vor allem im Osten der Insel.
Karibisches Festmahl: Ropa Vieja
Fleisch erfreut sich hoher Beliebtheit und kommt daher gerade bei einem festlichen Gastmahl in möglichst großen Portionen auf den Tisch. Kann der Gastgeber es sich leisten, wird Rindfleisch vor Schweinefleisch und Geflügel bevorzugt – so auch im Nationalgericht Kubas, Ropa Vieja (Alte Kleider), das im gesamten karibischen Raum auf dem Speiseplan steht und auch in Panama, Mexiko und in Florida (USA) gerne gegessen wird. Ropa Vieja besteht aus langsam geschmortem Rindfleisch, dem viel Zeit für das Garen gegeben wird, sodass es ganz besonders mürbe und zart wird, und Gemüse, meist ein Mix aus Paprika, Zwiebeln und Tomaten. Gewürzt wird das Essen mit Salz und den typischen Lieblingsgewürzen des kubanischen Essens: Kreuzkümmel, Oregano, Knoblauch und Lorbeer. Als Beilagen werden dazu neben den obligatorischen Bohnen und Reis oft noch Yucawurzeln, Süßkartoffeln und/oder Kochbananen sowie frische Avocado und ggf. ein paar Tomatenscheiben gereicht. Ursprünglich stammt das Gericht aus Spanien, genauer gesagt, aus der sephardischen Küche, in der es anstelle des Congrí mit Kichererbsen und Kartoffeln gab.
Lieblingsgerichte aus Kubas Küche
Weitere typische Spezialitäten, die es auf Kuba zu essen gibt, sind Tamales (Maismehl und Fleisch, in Maisblättern gekocht), Picadillo a la Habanera (eine Sauce aus Rinderhackfleisch, verfeinert mit dem für die Hauptstadt typischen Mix aus Oliven, Limettensaft und Rosinen, ggf. auch Kapern und Mandeln) und – klassisch, lecker, einfach – Arroz con Pollo (Reis mit Huhn). Belegte Sandwiches aus kubanischem Brot (einem unter Zugabe von Schmalz hergestellten Weißbrot) werden gern als Snack verzehrt, wobei die Kombination von herzhaftem Aufschnitt und süßer Marmelade nicht unüblich ist. Fisch und Meeresfrüchte sind bei alteingesessenen Kubanern weniger hoch angesehen als Fleisch, allerdings oft in größerer Menge verfügbar. Bei dem in Resorts und Restaurants als „Lobster“ deklarierten Seafood handelt es sich nicht um Hummer, sondern um die weitaus günstigere Languste (die übrigens fast genauso köstlich schmeckt).
Rum aus Kuba: der weltberühmte Nationaldrink
Die vielleicht berühmteste Spezialität des Landes, Rum, ist hier immer und überall zu haben, deutlich günstiger als in Europa oder Nordamerika und zudem fast immer von guter bis sehr guter Qualität. Mit Fug und Recht kann kubanischer Rum als Nationalgetränk der Insulaner bezeichnet werden, die ihn im Mix mit Cola (der berühmte Longdrink Cuba Libre), pur oder als Cocktail genießen. Der vielleicht bekannteste Wahl-Kubaner, der US-amerikanische Nobelpreisträger Ernest Hemingway, hat zwei klassischen Cocktails mit kubanischem Rum zu noch mehr Bekanntheit verholfen: Seinen Mojito (weißer Rum, Limettensaft, weißer Rohrzucker, Minze, Sodawasser) trank er am liebsten in der Bar La Bodeguita del Medio, der Daiquiri nach Hemingways Spezialrezeptur (weißer Rum in doppelter Menge, Limettensaft, Grapefruitsaft) wurde in El Floridita konsumiert.
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