Wer sich für moderne Kunst interessiert, ist hier genau richtig. In einem der Wohnbezirke von Havanna hat der Künstler José Fuster sein Haus in ein vor Überraschungen, Details und Ideen strotzendes Kunstwerk verwandelt – das Besuchern offensteht. Bunte Fliesen, Figuren und Mosaike scheinen jeden Zentimeter des mehrgeschossigen Gebäudes zu bedecken – was dekorativ und was funktional ist, erschließt sich oft erst auf den zweiten oder dritten Blick. Übrigens hat die Farben- und Formenexplosion bereits auf die Nachbarschaft übergegriffen: ein Anblick, der nicht beschrieben werden kann, sondern erlebt werden muss.

Unser Tipp: Mindestens einmal weder im Resort noch im Restaurant essen, sondern in einer Paladar! Hinter diesem Begriff, der wörtlich übersetzt „Gaumen“ heißt, verbergen sich in der Tat oft ungeahnte Gaumenfreuden. Eine kubanische Paladar bezeichnet ein privates, also nicht staatlich geleitetes Restaurant. Die meisten Kuba-Insider und Individualreisende haben mit der Verköstigung in den Paladares auf Kuba gute bis sehr gute Erfahrungen gemacht – hier erhalten Sie nicht nur authentische Gerichte in authentischer Atmosphäre, sondern können zwanglos mit Ihren Gastgebern ins Gespräch kommen – und so noch den einen oder anderen zusätzlichen Kuba-Geheimtipp bekommen.

Kuba – Hemingway – Mojito: Das ist für literaturbegeisterte Reisende eine Art heiliger Trias. Zu Recht: Kuba ist eine der schönsten Karibikinseln, Hemingway einer der besten Schriftsteller und ein guter Mojito einer der leckersten Rum-Cocktails. La Bodeguita, wo Hemingway diesen Drink einzunehmen pflegte, gehört aufgrund illustrer Gäste zu Havannas berühmtesten Bars und ist dementsprechend oft hoffnungslos überfüllt. Abhilfe schafft, von der Hauptstadt auf das nahegelegene Fischerdorf Cojimar auszuweichen: Hier speiste Hemingway gerne im Restaurant La Terraza mit Blick auf die Hafenbucht. Das Restaurant selbst ist ebenfalls fast immer gut besucht – doch die dazugehörige alte Bar wird oft vernachlässigt: der ideale Anlaufpunkt für einen Drink, zumal hier hervorragende Mojitos gemixt werden.

Noch ist die Punta Francés auf der Isla de la Juventud nicht vielen bekannt – doch selbstverständlich bleiben nicht alle Insider-Tipps dauerhaft geheim. Puderzuckersand und glasklares Wasser, vor allem aber das Fehlen großer Hotelbauten machen den besonderen Charme dieses Strandes aus. Da er sich innerhalb eines Naturschutzgebiets befindet, ist zu hoffen, dass er sich seine Ursprünglichkeit noch lange erhalten kann. Zusatz-Tipp: An der Punta Francés erwarten Sie auch atemberaubende Unterwasserwelten, die sich beim Schnorcheln und Tauchen erkunden lassen!

Der Lago del Hanabanilla liegt im gleichnamigen Naturpark, umgeben von bewaldeten Bergen und Hügeln. Gerade im Hochsommer sorgt die dank der Höhenlage etwas kühlere Luft für eine willkommene Abkühlung – die sich mit einem Bad im Bergsee noch steigern lässt. Wem die Fluten dann doch zu frisch sind, kann den See und das romantische Bergpanorama auch vom Boot aus genießen.