Reisetipp: die schönsten Feste Asiens
Von Lichterfest bis Vollmond-Parade
Krönen Sie Ihre Reise nach Asien mit einem besonderen Highlight und besuchen Sie eines der grandiosen Feste, die in der Welt einmalig sind. Tauchen Sie ein in die Kultur, Religion und Bräuche der Landsleute und feiern Sie mit. Um diese Welt voller Exotik, Faszination und Farbenpracht zu erleben, lohnt es sich frühzeitig ein Hotel zu buchen, da die Kapazitäten zu diesen Terminen schnell ausgelastet sind.
Thailand: Loy Krathong
Loy Krathong bedeutet etwa “schwebendes Floß”. Bei diesem Lichterfest, das in der Vollmondnach des 12. Mondmonats (meist November) stattfindet, werden aus Bananen- oder Palmblättern gefertigte Flöße mit Kerzen und Blumen geschmückt, mit denen die Götter besänftigt und die eigenen Sünden vergeben werden sollen. Die Nacht taucht in ein zauberhaftes, unwirkliches Licht und die Gewässer werden zu Lichtermeeren, wenn sie auf den Zahlreichen Flüssen, Teichen und Kanälen zu Wasser gelassen werden. Je länger man das Licht des eigenen Floßes verfolgen kann, so sagt man, desto glücklicher wird das kommende Jahr. Loi Krathong wird im ganzen Königreich gefeiert, besonders bekannt sind die Feierlichkeiten in Sukothai und das Fest in Chiang Mai. Hier lässt man auch kleine leuchtende Ballons in den Himmel steigen und veranstaltet Umzüge durch die Straßen. In Phuket bläst der Wind zu dieser Jahreszeit meist ablandig, sodass die kleinen Boote aufs Meer hinaus getragen werden.
Sri Lanka: Kandy-Esala-Perahera
Dieses Fest ist einzigartig auf der Welt. 15 Tage lang, vom Neumond bis zum Esala-Vollmond im Juli/August feiern Buddhisten und Hinduisten gemeinsam in der Stadt Kandy ein Fest der Superlative. Im Mittelpunkt steht die Zahnreliquie Buddhas, die der Legende nach auf abenteuerlichen Wegen, u. a. versteckt im Haar einer Frau, nach Sri Lanka gelangte. Fünf aufeinanderfolgende Nächte lang finden Prozessionen statt, die jeden Abend länger werden und zur Vollmondnacht in einer mehrere Tausend Teilnehmer umfassenden Parade gipfeln. Hunderte prachtvoll geschmückte Elefanten und Tänzer in prunkvollen Trachten bieten den Zuschauern einen einmaligen Anblick.
Thailand: Songkran
Songkran ist das Neujahrsfest nach dem thailändischen Mondkalender und fällt in den April. Drei Tage dauert das Fest der Säuberung und Erneuerung. Elementare Bestandteile sind das morgendliche Opfer in den Tempeln und das „Baden“ der Buddha-Statuen mit parfümiertem Wasser. Die Figuren werden auch durch die Straßen gefahren, wo Gläubige sie mit Wasser begießen können. Älteren Menschen und Mönchen erweist man die Ehre, indem man ihnen eine kleine Menge Wasser auf die Hände gießt. Zwar sind die traditionellen Elemente noch immer Bestandteil des Festes, vor allem auf den Straßen Bangkoks hat es sich inzwischen zu einer wahren Wasserschlacht entwickelt. Den mit Wassereimern und Spritzpistolen bewaffneten Feiernden entgehen auch Unbeteiligte nicht trockenen Fußes. Da neben Wasser auch Alkohol fließt, gipfelt das Fest in einer ausgelassenen Party.
Vietnam: Neujahrsfest Tet Nguyen Dan
Das wichtigste Fest in Vietnam, zugleich Neujahrsfest und Frühlingsbeginn, richtet sich nach dem Mondkalender. Es fällt etwa in die Zeit von Ende Januar bis Ende Februar und dauert mehrere Tage. Vor den Feierlichkeiten bemühen sich die Vietnamesen, ihre Schulden zurückzuzahlen um schuldenfrei ins neue Jahr zu starten. Häuser und Wohnungen werden sorgfältig geputzt und mit Blumen und der bekannten rot-goldenen Dekoration geschmückt. Hierzu gehört auch das Aufstellen des Tet-Baumes, eines Bambus- oder Pfirsichzweigs, der zum Neujahrsfest Blüten trägt. Während des Festes ist Putzen verboten, weil man so das Glück sprichwörtlich hinausgekehrt. Der erste Festtag selbst beginnt mit einer Familienfeier. Traditionell bestimmt der erste Besucher einer Wohnung das Glück des nächsten Jahres, weshalb extra Personen eingeladen werden, die als Glücksbringer gelten. Auch die Straßen sind kunstvoll mit Blumen geschmückt und auffallend leer. Nutzen Sie die Chance, abseits der Feststraßen die Sehenswürdigkeiten in Ruhe zu genießen – aber nicht, ohne einen der traditionellen Tet-Mondkuchen gekostet zu haben.
Neujahrsfest: China
Das chinesische Neujahrsfest findet ebenfalls zwischen Ende Januar und Ende Februar statt. 15 Tage lang geht es darum, das neue Jahr so erfolgreich wie möglich zu gestalten. Der Legende nach erschien jedes Jahr ein Monster, das von den Menschen mit Feuer, Lärm und der Farbe Rot vertrieben wurde. Symbolisch steht das Monster heute für das alte Jahr, das es zu vertreiben gilt. Vor dem Fest werden Freunde und Verwandte zum Fischessen eingeladen. Dieser darf allerdings niemals ganz aufgegessen werden, denn das chinesische Wort für Fisch ähnelt dem für Wohlstand – und der soll natürlich nicht ausgehen. Die Chinesen glauben, dass der erste Tag des Jahres das ganze Jahr prägt. Deshalb verzehren sie viele Süßspeisen, und spielen traditionell Mahjong. Auf den Straßen ziehen in prunkvoller Verkleidung die Drachentänzer vorbei, die Tänze erfüllen die geschmückten Straßen und Feuerwerkskörper werden gezündet: Feuer, Lärm und viel Rot. Den Abschluss bildet das Laternenfest, bei dem die ebenfalls roten Laternen Glück bringen sollen.
Japan: Gion Matsuri
Man könnte den Eindruck bekommen, in Japan werde nur gefeiert – da es gleich zwei Hauptreligionen gibt (Buddhismus und Shintō), ist der Festkalender doppelt vollgepackt, den meisten Festen widmet man außerdem gleich mehrere (Feier-)Tage. Ein Fest der Superlative ist das Gion Matsuri in Kyoto. Es dauert den ganzen Monat Juli und zieht Besucher aus allen Teilen der Welt an. 32 reich geschmückte Festwagen, die traditionelle aus Holz ganz ohne Nägel gebaut sind, werden von Menschen durch die Stadt gezogen. Auf ihnen fahren u.a. die Götter, die normalerweise in den Schreinen „wohnen“, durch die Stadt. Gekrönt werden die Feierlichkeiten von der großen Parade, aber auch an den vorhergehenden Abenden sind die Straßen von Menschen gesäumt: Traditionelle Tänze und Unterhaltung werden an allen Ecken der Stadt geboten und die Bewohner öffnen ihre Häuser für Fremde. Zum Abschluss versammelt man sich zur feierlichen Reinigungszeremonie am Yasaka-Schrein.
Bali: Nyepi Day
Kennen sie eigentlich den Nyepi Day auf Bali? Dort schafft man es noch, an einem Tag im Jahr die ganze Insel „lahmzulegen“ und den Internationalen Flughafen zu schließen.
Nyepi: epi ist der balinesische „Tag der Stille“, des Fastens und der Meditation. Es ist der höchste hinduistische Feiertag in Bali und ein allgemeiner Feiertag in ganz Indonesien. Nyepi wird nicht nur auf Bali gefeiert, sondern teilweise auch in anderen Teilen Indonesiens, in denen eine hinduistische Minderheit lebt, z.B. in Ost-Java oder West-Lombok. Nyepi wird am Tag nach Neumond während der Tag-und-Nacht-Gleiche im Frühling gefeiert. Nyepi bezeichnet den ersten Tag eines neuen Jahres nach dem traditionellen Balinesischen Mondphasen-Kalender Saka. Nyepi wird auch als „Balinesisches Neujahr“ bezeichnet.
Nyepi beginnt um 6 Uhr morgens, und dauert bis 6 Uhr morgens des folgenden Tages. In diesen 24 Stunden müssen folgende Regeln streng beachtet werden:
- Amati lelanguan (keine Festivitäten): absolute Stille, Fasten, keine Vergnügungen jeglicher Art.
- Amati lelungan (Reiseverbot): die Häuser dürfen nicht verlassen werden.
- Amati karya (Arbeitsverbot): es darf nicht gearbeitet werden.
- Amati geni (Feuerverbot): kein Feuer, kein Licht.
Der gläubige Balinese verbringt den Tag in Meditation (Tapa/Yoga brata). Ab 3 Tage vor Nyepi werden Zeremonien durchgeführt und am Vorabend von Nyepi findet ein karnevalsähnlicher „Exorzismus-Umzug“ zur Vertreibung der Bösen Geister statt, um das Gleichgewicht zwischen Göttern, Menschen und Natur herzustellen.
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