Reisetipp: Die Südstaaten der USA
Da ist Musik drin!
Blues, Gospel, Jazz, Dixieland, Country, Rock'n'Roll: All diese Musikrichtungen und noch einige mehr haben ihren Ursprung in den Südstaaten der USA. Viele der ganz Großen im Musikbusiness, von Johnny Cash bis Elvis Presley, sind dort geboren und geblieben. Aber was macht den Süden Amerikas eigentlich so musikalisch? Die besten Antworten gibt es natürlich vor Ort, denn Reisen macht nicht nur Spaß – bekanntermaßen bildet es auch!
Begonnen werden muss diese Reise dort, wo ehemals Sklaven auf riesigen Baumwollplantagen arbeiteten und während der Arbeit und in den kurzen Ruhepausen sangen – sei es aus Heimweh und Trauer, aber auch, um ein wenig Freude in ihr trostloses Leben zu bringen. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich so im Mississippidelta der Blues, der wiederum seine Wurzeln in der europäischen und afrikanischen Volksmusik hat.
I've got the Blues
Erste Anlaufstelle des musikinteressierten Weltenbummlers ist der Bundesstaat Alabama, auch „Cotton State“ genannt. In Tuscumbia steht die Alabama Music Hall of Fame, in der neben Instrumenten und Bühnenkostümen berühmter Stars auch ein Tourbus der Band Alabama ausgestellt ist. In einem kleinen Aufnahmestudio können die Besucher ihre Lieblingssongs selbst singen und aufnehmen. Wer weiß, was aus so einer Aufnahme einmal wird, auf diese Art und Weise wurde immerhin Elvis Presley entdeckt.
Aus dem Blues entwickelte sich Jazz, und so geht die Reise weiter in die Stadt Birmingham. Hier gedeiht der Jazz nicht nur in der Jazz Hall of Fame, sondern vor allem in den zahllosen Night Clubs in der Innenstadt, in denen jede Nacht bis zum Morgengrauen Jazz in all seinen Variationen gespielt wird. Im berühmten Carver Theater traten früher Größen wie Duke Ellington und Lionel Hampton auf, heute feiert hier die lokale Jazzszene. Freunde der Country-Musik machen einen Abstecher nach Montgomery, denn hier sind im Hank Williams Museum Erinnerungsstücke des großen Stars der Country Music ausgestellt, und unweit des Museums befindet sich sein Grab.
Georgia on my Mind
Auch der Bundesstaat Georgia steht für exzellente Live-Musik: Im kleinen College-Ort Athens sind ganze 15 Aufnahmestudios angesiedelt, hier lebt und arbeitet nach wie vor die Superband R.E.M. Aus Macon stammen Little Richard, Otis Redding und Ray Charles, und deren Hinterlassenschaften finden sich in der „Georgia Hall of Fame“. Atlanta ist dank seiner lebhaften HipHop- und Dance-Szene vor allem für ein junges Publikum attraktiv. Im stadtnahen Fox Theatre spielte aufgrund der hervorragenden Akustik schon Bruce Springsteen einige seiner Live-Alben ein.
Echte Jazz-Fans pilgern weiter nach Louisiana, der Heimat des Jazz. Besonders in New Orleans, der Hafenstadt der vielen Kulturen, ist Jazz die tonangebende Musikrichtung und dringt aus jeder noch so kleinen Bar auf die Straße. Der Höhepunkt ist das alljährliche New Orleans Jazz Festival, das jedes Jahr Anfang Mai statt findet und das mit Stars wie Tom Jones und Kid Rock aufwartet.
Country-Liebhaber zieht es eher nach Tennessee, und zwar direkt nach Nashville. Hier wurde Johnny Cash geboren, und der „Man in Black“ prägte seinen Geburtsort entscheidend: Hauptsächlich seinetwegen wurde Nashville zum Zentrum der Country-Musik und trägt den Beinamen „Music City USA“. Alljährlich werden hier im Spätherbst die CMA Awards verliehen, eine Veranstaltung, die viel Prominenz anzieht.
In der Country Music Hall of Fame finden sich unter den ausgestellten Gitarren besonders viele Gibsons, was nicht weiter verwunderlich ist, denn die berühmte Gitarrenfirma Gibson Guitar Corporation hat ihren Sitz in Nashville.
Eine Audienz beim König
Ob Blues-, Jazz-, Country- oder Rock'n'Roll-Fan - nach Memphis pilgern sie alle, um dem großen Elvis Presley posthum die letzte Ehre zu erweisen. Dem Besucher sei angeraten, vor dem obligatorischen Graceland-Besuch im Rock'n'Soul Museum und im Stax Museum vorbeizuschauen. In ersterem können sich Musikliebhaber stundenlang ihrem Hobby widmen und Musik hören, in letzterem erfahren sie alles über Stax, das weltberühmte Soul-Label aus Memphis Tennessee.
Graceland ist übrigens nicht einfach nur eine Gedenkstätte für Elvis-Fans: Seit 2006 ist dieser Ort offiziell ein „National Historic Landmark“, ein geschichtlich besonders bedeutsamer Ort der USA. Grund genug, die Residenz des größten Musiker Amerikas zu besuchen, eine Tour durch seine Wohnräume zu machen, seine Autosammlung zu besichtigen, eine Träne an seinem Grab zu verdrücken und in Erinnerungen zu schwelgen.
Quelle: Wundermedia / Birgit Stelzer
Noch mehr Inspiration zum Thema
1 Infos zu flexiblen Storno-Optionen & umfassendem Sicherheitsmanagement sind unter folgendem Link zu finden.
²Infos zu unseren Frühbucherangeboten sind unter folgendem Link zu finden.